**
   
____ timelineKontrolle _________|___ Dokumentation | Infoblatt | ____ Links _______ Wikipedia ___ | ___ Timeline_Grafiken ___
   
Eingaben: Personen ____ Geschehensart __ + ___Geschehen_ | Themenkreis | Blickrichtungen

Suche in ___project-timeline__

1381

Ludwig August Theodor Beck >>>
Der Generaloberst Ludwig Beck (1880-1944) war Planer der deutschen Aufrüstung der 1930er Jahre, bis er sich als Widerstandskämpfer gegen Hitlers Kriegs-pläne und den NS-Staat wandte.

Ludwig Beck
Der Generaloberst Ludwig Beck (1880-1944) war Planer der deutschen Aufrüstung der 1930er Jahre, bis er sich als Widerstandskämpfer gegen Hitlers Kriegs-pläne und den NS-Staat wandte. Als Mitglied der Verschwörung des 20. Juli starb Beck 1944 in Berlin.

Herkunft und Werdegang Der 1880 in Biebrich am Rhein geborene Ludwig Beck entstammte einer Familie des wilhelminischen Bürgertums mit langer Militärtradition. Nach der Schulzeit schlug er selbst eine militärische Laufbahn ein und erreichte 1911 den Generalstab der preußischen Armee. Nach dem Ersten Weltkrieg blieb Beck in der Reichswehr und war in den 1920er Jahren an unterschiedlichen Standorten eingesetzt, bis er nach Berlin Lichterfelde in die Goethestraße 9 (heute 24) zog. Die Machtübergabe an Adolf Hitler im Jahr 1933 bewertete Ludwig Beck positiv. Er teilte dessen Ziele der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, der Aufrüstung sowie der Revision des Versailler Vertrags zur Wiederherstellung einer hegemonialen Stellung Deutschlands in Europa. Bereits 1933 wurde Ludwig Beck zum Chef des Truppenamtes im Reichs-wehrministerium ernannt, um 1935 zum Generalstabschef des Heeres befördert zu werden. In diesen Positionen hatte Ludwig Beck maßgeblichen Anteil an der militärischen Wegbereitung des Zweiten Weltkrieges.

Betätigung im Widerstand Was den national-konservativen Ludwig Beck in die Opposition zum NS-Staat brachte, waren die sich 1937/38 abzeichnenden außenpolitischen Angriffspläne Hitlers. Beck erwartete in der Konsequenz eines Angriffs auf die Tschechoslowakei einen europäischen Krieg. Solange die militärische Aufrüstung des ?Dritten Reichs? nicht abgeschlossen war, wollte er diesen Angriff und damit den Krieg jedoch um jeden Preis herauszögern, um die von ihm antizipierte Vernichtung Deutschlands zu verhindern. 1938 trat er aus diesem Grund von seinem Amt zurück und lebte fortan im Ruhestand in seinem Haus in Lichterfelde. Aus dem einstigen Repräsentanten der NS-Führungselite war ein Vertreter des Widerstands geworden. Beck unterhielt Kontakte zu unterschiedlichsten Gegnern des Regimes, darunter Peter Yorck von Wartenburg und Helmuth James von Moltke. Zudem beteiligte er sich an der Planung zum Umsturz und Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944. Nach einem positiven Ausgang sollte er das Amt des Staatsoberhauptes erhalten. Am fraglichen Tag hielt sich Beck im Berliner Bendlerblock auf und entzog sich der Hinrichtung schließlich durch Suizid, nachdem klar wurde, dass das Attentat nicht geglückt war.

Nachwirken Ludwig Beck ist bis heute gemeinsam mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg einer der bekanntesten Vertreter des militärischen Widerstands gegen Hitler. Nicht zuletzt in der Goethestraße 24 erinnert an ihn eine Gedenktafel.

Literatur: Müller, Klaus-Jürgen: Generaloberst Ludwig Beck, in: Ueberschär, Gerd R. (Hg.): Hitlers militärische Elite. 68 Lebensläufe, 3. Aufl., Darmstadt 2015, S. 9-19.
Sandvoß, Hans-Rainer: Widerstand in Steglitz und Zehlendorf (=Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin von 1933-1945 Bd. 2), Berlin 1986.

Quelle:
Archiv/ Heimatverein Steglitz e.V. / Studentische Arbeit von Marie Schröder



geboren am: 29.06.1880 in Biebrich, vor 145 Jahren
gestorben am: 21.07.1944 in Berlin-Tiergarten , vor 81 Jahren ... im Alter von 64 Jahren

Profession:
Nationalität: deutsch
Wikipedia:

________ ausgewählte Werke: ____________________

_______ ausgewählte Lebensereignisse: ___________________


______ Zeiten Orte Länder ______

 

Personenreport vom 2025-12-16


____ project_ timeline___© 2013-2025 _ design & realisation ___ wolfgang gieschler ___ www.project-timeline.de___ wgieschler[ät]snafu.de ___ [Impressum]